Schnoeselchen

Mamatumor

Aufgrund der Erkrankung von Lea und ihres Abschiedes, möchte ich mich nun insbesondere mit ihren Erkrankungen befassen, aber auch eigene Gedanken einfliesen lassen, die nur für mich gültig sind.
2009 im Frühjahr stellte ich bei Lea an der Milchleiste 2 Knoten fest. Ein Besuch beim TA folgte sofort. Die Diagnose malignes Mamakarzinom. Im Folgenden möchte ich ein wenig das wiedergeben was ich bei Google dazu fand, aber auch meine eigenen Gedanken einfließen lassen.

Mammatumore (also Brustkrebs)
Ein durchaus häufig vorkommender Befund bei Katzen.
Eine mögliche Ursache ist, die Trächtigkeit einer Katze.
Wie es bei Lea ja der Fall war.
Eine Rechtzeitige Kastration, auch das Ausräumen der trächtigen Kätzin,
wäre hier zu überlegen, hat also auch gesundheitliche Vorteile ,
da z.B. einige typische Krebserkrankungen an den Geschlechtsorganen weitestgehend ausgeschlossen werden könnten.
Die Knoten sollten Zeitnah untersucht und behandelt werden , wie ich es bei Lea tat. Im Gegensatz zu Hunden, ist bei Katzen die überwiegende Mehrzahl der Brustkrebserkrankungen bösartig .
Bösartig bedeutet, dass der Tumor aggressiv ins umliegende Gewebe wächst und dieses schädigt,
diese Tumore metastasieren meist, was bedeutet,
sie Streuen unter Umständen in folgende Organe:
Lunge, Leber, Knochen usw. wo dann weitere bösartige Tochtergeschwüre wachsen.
Ziel einer Behandlung muss es sein, den bösartigen Tumor so schnell als Möglich chirurgisch zu entfernen.
Wo ich bei Lea drauf bestand, obwohl die Ta meinte wir sollen noch zuwarten.

Was ich damals nicht wusste, dass es sicherer gewesen wäre, wenn gleich die gesamte Milchleiste entfernt worden wäre.


Ein eventuelles Abwarten, ob eine Masse (Knubbel, Knoten, Verhärtung etc.) in der Milchleiste größer wird oder ob es der Katze bald schlecht geht etc.
sind keine sinnvollen Maßnahmen, da während diesen Abwartens dem Tumor lediglich mehr Zeit gegeben wird, sich weiter zu entwickeln und den Organismus (schlimmstenfalls irreparabel) zu schädigen.


Quelle:Digitale-Katzenfibel

Bezüglich Mamatumore bei Katzen, werde ich eine weitere Linksseite einstellen.
Die ich nach und nach befülle
Ich bin kein Arzt und kann hier nur von Lea schreiben als Betroffene.
Hilfreich war für mich ein Forum was leider eingestellt wurde, wo Fragen beantwortet wurden, mir Trost und Halt gegeben wurde.
Wo auch auf alternative Heilmetoden hingewiesen wurde.

Wenn die Diagnose steht, so fällt es wohl jedem Tierhalter schwer den weiteren Weg zu planen.
Ob es wirklich unzählige viele OP´s geben muss.
Jeder Tierhalter muss dies für sich endscheiden und zum Wohle seines Tieres. Auch wenn es schwer fällt, so sollten die eigenen Gefühle ( Verlusstangst ) hinten anstehen.
Sicher lohnt sich ein Kampf, doch sollte jeder erkennen wann es besser ist, seinem Tier Leiden, Schmerzen und Qualen zu ersparen.
Anders als in der Humanmedizin, haben wir die Möglichkeit der Euternasie. Eine Endscheidung die schwer ist, aber dem Tier zu liebe getroffen werden sollte, wenn es nicht von alleine sterben kann, bzw. sehr Leidet, was nicht nur Schmerzen sein können.
Abzuwägen war für mich auch, ist Lea´s Leben noch Lebenswert. Es war es, auch wenn sie viel am Schlafen war, so gab es aber immer wieder Zeiten wo sie interessiert war am Tagesgeschehen.
Selbst wenn sie oben auf ihrem Regal lag entging ihr nichts. Erst als Organische Schäden auftraten (Atemprobleme) war die Endscheidung für mich leichter.
Viele schreiben davon, dass wenn die Zeit gekommen ist unser Tier uns dieses Zeigt. Ist dies wirklich so?
Jeder Tierhalter der schon ein Tier hat gehen lassen, wird dies anders beantworten.
Für mich selber gab es eine Zeit wo ich dran zweifelte, wo ich mich Fragte:
Habe ich den Zeitpunkt schon überschritten, habe ich Signale übersehen oder wollte sie nicht wahrhaben?
Kann es lebenswert sein wenn Lea zu 80 % schläft?
Eine Frage die nur ich mir beantworten konnte. Lea zeigte mir am 15 deutlich, dass es nun so weit ist.
Ihr letztes Jahr bei mir folgt auf der kommenden Seite



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